Rezension

Empfehlung: Irischer Rock von “The Mighty Ploughboys”

Die amerikanische Band “The Mighty Ploughboys” war so freundlich, mir ihre CD zukommen zu lassen. Gestern erreichte sie mich – mit Autogrammen und Widmung der Bandmitglieder. Auf ihrer Debut-Single “Hat City Irish” findet sich ein guter Mix aus eigenen geschrieben und bekannten irischen Songs, meiner Meinung nach am besten daraus “Tell my mum”, “Star of the County Down”, “Home Again”, “Black and Tans”, “Mary’s Song” sowie ihre Version des bekannten irischen Songs “Foggy Dew”. Was ich an den Jungs großartig finde, ist ihre Fähigkeit, Lieder neu und rockig zu interpretieren. Auf ihrer Website bieten sie einige Songs zum Download an.

Foggy Dew (live):

Star of the County Down:

Home Again:

Black and Tans:

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I Love Sarah Jane

Großartiger Zombie-Kurzfilm von 2008 (auch beim Sundance Festival vertreten gewesen) von Spencer Susser. Die weibliche Hauptrolle spielt übrigens niemand geringeres als das Mädchen, das auch im neuen Tim Burton die Alice spielt.

Von Spenser Susser soll demnächst der erste Film in Spielfilmlänge erscheinen: Husher. Klingt spannend!

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Wie viel Erde braucht der Mensch?

Wenn ich genug Land hätte, so fürchtete ich niemand, nicht einmal den Teufel!

In Lew Tolstojs Erzählung “Wie viel Erde braucht der Mensch?” geht es um einen habgierigen Bauern, dem so viel Land versprochen wird, wie er an einem Tag umgehen kann. Natürlich macht er einen weiten Bogen und – aber lest selbst. Bei “Gutenberg” kann man die Erzählung vollständig nachlesen.

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Christy Moore

Ich habe heute Christy Moore für mich entdeckt. Der irische Musiker hat einige großartige Songs geschrieben und gecovert.

“Ride On” ist das beste Lied, dieses Gefühl zusammen mit der Authentizität – ich nehme es ihm ab.

Auch hervorragend ist “Smoke and Strong Whiskey”.

Ich hätte nicht gedacht, dass es jemanden gibt, der an die Version von Johnny Cash herankommt. Oh doch, Christy Moore hat das geschafft. In einer Soundcheck-Pause.

Eine gute musikalische Entdeckung. Bin stolz auf mich.

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Kurz zum Film “Into the Wild”

“Emanzipiert von dieser Welt des materiellen Überflüsses, die ihn von der wahren Natur seines Lebens trennt.”

In “Into the Wild” kann man viel über sich selbst erfahren. Etwa dass man nicht alleine ist mit dem Wunsch oder Drang, die Gesellschaft hinter sich zu lassen und mit der Natur zu leben. Die Zivilisation wie einen Mantel abzustreifen und liegen zu lassen.

Auch durch die großartige Musik und atemberaubenden Naturaufnahmen ist der Film gelungen, was bei einem Film, in dem es über die meisten Strecken um eine Person geht, die niemanden zum sprechen hat, keine Selbstverständlichkeit ist.

Bewegend fand ich auch den Auftritt des älteren Herren. “Into the Wild” ist kein typischer Hollywood-Film. Wer die große Action sucht, wird hier nicht fündig. Der Film ist anders, positiv anders.

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Das Internet geht nicht mehr weg, Rezension

Erster Eindruck von Wolfram Alpha: großartig

Ich spiele gerade mit Wolfram Alpha rum, der heute gestarteten Suchmaschine, die in beeindruckender Form Daten und Fakten kombiniert und visualisiert. So kann ich mit von jedem Datum der Geschichte die Differenz zum heutigen Zeitpunkt in Jahren, Monaten und Tagen anzeigen lassen, ich kann sehen, wie viele Stunden an diesem Tag die Sonne gescheint hat und auch die Mondphasen werden angezeigt.

Nun gut, bis dahin noch Spielerei. Interessant wird es, wenn Wolfram Alpha mich versteht. Es ist egal, ob ich “What’s the population of Germany?” oder “population of Germany” eingebe. Wo es geht, visualisiert Wolfram Alpha Daten mit einem Grafen.

Auch eine eingebaute Wikipedia hat Wolfram Alpha: Gibt man beispielsweise “Mars” ein, findet man interessante — und teils auch “abgespacte” — Fakten zu dem roten Planeten. Besonders aber auch für mathematische Spielereien sehr gut geeignet.

Der erste Eindruck ist richtig gut. Wolfram Alpha hat ein großes Potential, aber ist keine wirkliche Suchmaschine: Der Dienst besitzt kein riesiges Datenzentrum und hat auch keinen “richtigen” Suchindex, der etwa Begriffe wie “Rent a car in San Francisco” nicht umsetzen kann. Ob da auf den Suchindex von Google zurückgegriffen wird/werden muss?

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Books help to understand different cultures

Books can help you a lot to understand different cultures. I’m currently reading the great book “Dubliners” by James Joyce, an Irish author best known for his work “Ulysses” who lived in the early 20th century. “Dubliners” put great short stories in a handy book and shows a lot about how people in Dublin lived back then.

I am going to write a blog post about the books I plan to read next year and which books I read this year.

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Das Internet geht nicht mehr weg, Rezension

Corporate Blogs – Das Buch zum Thema

Klaus Eck beginnt in seinem 192 Seiten umfassenden Buch mit einigen Zahlen. So gibt es mittlerweile 200 Millionen Weblogs. In Deutschland, an der Anzahl der Blogs gemessen eher ein Blog-Entwicklungsland, lesen 32 Prozent aller Internetnutzer Weblogs. 7% der Deutschen führen dabei selbst ein Weblog – immerhin 1,4 Millionen Deutsche.

Weltweit publizieren Blogger pro Tag 1,6 Millionen neue Artikel. Doch nur 1% dieser Artikel veröffentlichen Blogger in deutscher Sprache. Insgesamt – und das ist sicherlich verwunderlich – führen die Japaner mit 37% die Rangliste an. Dicht darauf stürmen englisch-sprachige Blogs mit 36% die Charts. Mit diesen machtvollen Zahlen beweist Klaus Eck eindrucksvoll das zumindest theoretische Vorhandensein von Blogs und unterstreicht damit die oft beschworene “Weisheit der Masse” bzw. die „Macht der Blogs“.

Herkömmliche PR und Marketing so behauptet Eck sei obsolet: „In vielen Redaktionen hat die einzelne Pressemitteilung schon längst ihre frühere Bedeutung eingebüßt.“ Der Kontakt zu Redaktionen sei wichtig, um die eigene Pressearbeit voranzubringen, schreibt Eck weiter. Die „Kommunikation 2.0“ sei gefragt, die Eck in seinem Buch über Corporate Blogs (Unternehmensblogs) zu vermitteln versucht.

So gab es Ende 2006 1.500 dieser Corporate Blogs im deutschen Sprachraum (Deutschland, Österreich, Schweiz). Eines der bekanntesten ist das Blog der Arnsdorfer Kelterei Walther – das Saftblog. Das meisterte den schwierigen und teils steinigen Weg mit Hilfe von regelmäßigen Beiträgen. So resümiert Klaus Eck: „Ein Halbherziges Engagement kann Ihnen schnell zum Verhängnis werden“.

Beispiele von Leuten, die Blogs nicht verstanden haben, zerrt der Autor zu Hauf ans Tageslicht. So zum Beispiel das Blog von Jean-Remy von Matt, Werbetexter von Beruf, der mit den Bloggern nicht mehr per Du ist, seit im Januar 2006 herauskam, er hätte Blogs in einer eigentlich für interne Zwecke geschriebenen E-Mail als „Klowände des Internets“ bezeichnet. Dieser Ausspruch ist mittlerweile ein geflügeltes Wort unter Bloggern geworden. Gibt ein deutschsprachiger Nutzer heute bei Google „Jung von Matt“ ein, also den Namen Jean Remy von Matts bekannten deutschen Werbeagentur, so sieht er schon auf der ersten Seite einen Artikel mit dem Namen „Jean-Remy von Matt kollerkommuniziert“. Sucht man nach seinem Namen, nimmt die Zahl der negativen Meldungen nur noch zu.

Eck zeigt anhand guter Beispiele, wie Unternehmen Blogs effektiv nutzen können und wie diese die Kommunikation intern sowie extern optimieren können. Er gibt Tipps vom Aufsetzen eines Weblogs bis zu ersten rechtlichen Beratungen. Auch im Umgang mit negativen oder falschen Behauptungen hilft er dem Leser den Kopf zu behalten. Die zahlreichen Checklisten bieten außerdem für Unternehmen einen guten Prüfstein, welche Schritte noch nötig sind, um das Optimum aus dem eigenen Blog herrauszuholen.

Eck präsentiert ein gut geschriebenes Buch, das nicht nur für Neueinsteiger in die Materie der Blogs sehr nützlich sein kann. Jedoch bleiben einige Fragen unbehandelt. Deshalb dient Ecks Buch zwar als Einführung in das Thema Corporate Blogs, das auch für „normale“ Blogger interessant sein kann, nicht aber als Nachschlagewerk, das etwas tieferes als die Oberfläche ankratzt.

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Das Internet geht nicht mehr weg, Rezension

Rezension: Tom Alby – Web 2.0 Konzepte, Anwendungen, Technologien

Die Diskussion um den Begriff Web 2.0 wird mitunter sehr von Leuten beeinflusst, die für neue Produkte oder Services werben wollen. Der eigentliche Sinn des Begriffes aber bleibt: Das veränderte Web in seiner Gesamtheit. Der Autor Tom Alby geht in seinem neuen Buch aus dem Hanser-Verlag Web 2.0. Konzepte, Anwendungen, Technologien” auf Entwicklungen ein, die man seit einer von Tim O’Reilly initiierten Brainstorming-Session im Jahre 2004 als Web 2.0 bezeichnet. Neben Themen wie Blogs, Podcasting und Social Software behandelt der Autor auch so genannten Long Tails, also Nischenprodukte.

Der Autor bietet mit seiner Publikation eines der ersten deutschsprachigen gedruckten Werke zum Thema Web 2.0. Der ehemalige Suchmaschinenverantwortliche bei Lycos Europe war bereits Mitautor bei einem Buchprojekt zum Thema Suchmaschinenoptimierung.

Hohe Kompetenz in Sachen Web 2.0 lassen seine Aussagen wie eherne Gesetze klingen. Für sein neuestes Werk analysierte er unter anderem mit Hilfe eines Crawlers die deutschsprachigen Weblogs nach den meistverlinkten Seiten. “Ich glaube für manche wäre es sehr enttäuschend zu sehen, wie wenig Verlinkung stattfindet”, äußerte der Autor. Er fand heraus, dass selbst unbekanntere Seiten dabei zu den Top-Ten der am häufigsten verlinkten Seiten zählen können. Über die Qualität dieser Seiten sagt dies allerdings noch wenig aus.

Alby widmet dem Thema “Blogs” – früher oftmals verachtend als Online-Tagebücher abgestempelt, heute als Online-Journale anerkannt – umfassende 50 Seiten. Für manche Leser, die an einer Blogsoftware oder einer Beschreibung der WordPress-Installation nicht so sehr interessiert sind, beinahe zu ausführlich. Dagegen kommt das Thema “Podcasts” ein wenig zu kurz. Zwar behandelt der Autor diesen Part auf immerhin 14 Seiten, bei einem so aktuellen Thema aber noch immer deutlich zu knapp. Zitate aus englischsprachigen Publikationen übersetzt der Autor nicht, so dass Leser ohne Englischkenntnisse mitunter Mühe haben, das Geschriebene zu verstehen. Auch im Bereich Rechtschreibung sind Verbesserungen wünschenswert.

Trotz dieser Defizite ist das Buch sehr zu empfehlen. Albys informatives und kompetentes Werk zu dem uns alle betreffenden Thema Web 2.0 bietet einen umfassenden Eindruck und Überblick. Und auch ein i-Tüpfelchen hält der Autor bereit. Jedem Buch ist ein Code beigelegt. Damit lässt sich die Publikation dann zusätzlich auch noch als e-book downloaden.

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