Rezension

Up In The Air

Gestern war ich in Hamburg zur Vorpremiere des neuen George-Clooney-Films “Up In The Air” ins Streits eingeladen. In dem Film spielt Clooney einen Mitarbeiter einer Art Kündigungsagentur, deren Aufgabe es ist, Mitarbeiter anderer Unternehmen zu feuern. Er lebt im Flugzeug und in Hotels, ist fast nie Zuhause.

Themen werden viele aufgegriffen: Arbeitsplatzverlust durch neue Technologien, Wirtschaftskrise, Jung-vs-Alt, Fremdgehen, Familie, Einsamkeit in der Gesellschaft und modernes Leben an sich.

Resümee mal ganz schlicht:

  • Zach Galifianakis, bekannt aus “Hangover” (hier spielte er den bärtigen Alan), hatte eine (leider viel zu kurze) Rolle.
  • Der Soundtrack hat mir sehr gefallen.
  • Unterschwelliger Humor mit vielen kleinen Lachern und zwei, drei großen.
  • Laut Aussage meiner Begleitung war der Film nicht mit dem Buch zu vergleichen. Im Buch wurde eher auf das Erreichen der zehn Millionen Bonusmeilen eingegangen, im Film auf den Job eines Profi-Entlassers.
  • George Clooney hat das ganz gut gemacht, denke ich. Nicht überragend, aber gut.
  • Im Nachhinein konnten sich viele der Anwesenden in dem Charakter wiederentdecken.
  • Das Ende kam mir zu unerwartet und plötzlich.

Und einmal glaubte ich in dem Flugkapitän den Cowboy an der Bar aus “The Big Lebowski” entdeckt zu haben. Irre ich mich?

 

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Rezension

Avatar und 3D

Gestern habe ich mir endlich Avatar in 3D anschauen können. Wie bei so vielen anderen auch war es mein erster Film in dieser relativ neuen Technik. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Avatar der Durchbruch in der 3D-Technologie sein könnte.

Zu erst einmal: Die Story ist recht dürftig (man hätte sich den Film sicher auch auf Ungarisch ansehen können und dennoch das meiste verstanden), dafür hatten es die Animationen von Pandora in sich.

Der 3D-Aha-Moment kam schon zu Anfang, als der Trailer von Tim Burtons neuestem Johnny-Depp-Films “Alice im Wunderland” gezeigt wurde. Der Effekt der sich immer weiter nähernden Grinsekatze war großartig, das beeindruckte “Uaach”-Gefauche im Kino deutlich hörbar. In Avatar auf diese Effekte fast gänzlich verzichtet. Nur in einzelnen Szenen sah man Blätter auf einen zukommen oder quallenartige Wesen. Einerseits gut, dass die Bilder nicht der neuen Technik wegen 3D-isiert werden, andererseits hätte man sich den Film sicher auch in 2D anschauen können und sogar die Hälfte des Eintrittsgeldes gespart. Gut, die Gesichter hoben sich vom Hintergrund ein wenig ab und ab und zu dachte ich zu sehen (nicht nur zu denken), welches Objekt vor einem anderen ist.

Entäuschung würde ich es nicht nennen. Für einen Samstag Abend war es recht gute Unterhaltung und 3D war etwas Neues und es war auch sicher nicht mein letzter Kinogang in 3D (ich, der ich eigentlich als Kinomuffel bekannt bin und 2007 letztmals in einem war). Allerdings fand ich einige Stellen ein wenig unscharf und denke, dass es auch anderen so gegangen sein müsste. Das hat mich ein wenig gestört.

Ich räume Avatar gute Chancen ein, bei unserer Generation einen ähnlichen Kultstatus wie in den 70ern “Star Wars” anzunehmen. Die Zeit wird es zeigen.

Avatar: 80/100 Punkten.
3D: 70/100 Punkten.

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