Das Internet geht nicht mehr weg

Definition eines Weblogs

… irgendwie anders als ich! Hier die (übrigens gemeinsam mit Langenscheidt) “ausgearbeitete” Definition von einem Weblog:

Website (site) mit nicht kommerziellem Inhalt und personalisierter Information, die regelmäßig mit Informationen zu einem bestimmten Thema aktualisiert wird. Der Autor eines solchen Netztagebuchs wird häufig als Blogger (blog) bezeichnet. Im Allgemeinen repräsentieren Weblogs die persönlichen Interessen ihrer Autoren und sind einem bestimmten Thema und persönlichen Sichtweisen gewidmet. Der Name ist dabei Programm und kommt von den Logfiles (logfile), in denen ein Webserver (web server) Zugangsdaten (von Websites) mitschneidet; vgl. Livejournal, minisite, log.

Dieser Kommentar beim Stefan hat mir gut gefallen:

Prust! Welcher Praktikant hat sich den diese haarsträubende Definition ausgedacht! Herrlich! [x]

Meine Definition von einem Blog ist ein “chronologisch aufgebautes Online-Journal geprägt durch Subjektivität. Für viele sind solche Gebilde ohne Kommentare, Trackbacks oder einem anderen Faktor keine richtigen Blogs” [Zitat von mir 😉 ].

Da trifft es diese Definition schon sehr gut:

A weblog is a journal (or newsletter) that is frequently updated and intended for general public consumption. Blogs generally represent the personality of the author or the Web site.

[via Netzpolitik]

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Das Internet geht nicht mehr weg

Kurze Erklärung zu Rivva

Vor kurzem ist Rivva gestartet. Techmeme für Deutschland, könnte man sagen. RSS-Blogger Siegfried Hirsch erklärt, wie Rivva funktioniert: “Rivva sucht nach den interessantesten Artikeln in Deutschland aufgrund von Verlinkung und Kommentaren”. Martin Hiegl hat daraufhin Bedenken über das Funktionieren auch bei starker Verlinkung: “Wenn man sich aber gut gegenseitig verlinkt wird das in meinen Augen schwierig…”.
Die Frage nach der Einschätzung der Themen und Diskussionen kommt auf. Hirsch sagt: “Ich schätze mal, dass da einiges an Ranking mit einfliesst. Eventuell Google-Rank, Technorati-Rank, damit entschieden werden kann, ob das Blog, das linkt oder kommentiert mehr oder weniger hoch einzustufen ist”.

Siegfried hat noch ein paar Informationen für euch und teilt weitere seiner Ansichten mit uns.

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Essay

Einkaufstour – Chronik eines Milliardendeals

Der Akquisition YouTubes durch den Suchmaschinenprimus Google im Oktober des vergangenen Jahres waren verschiedene Gerüchte vorausgegangen. Der vom Amerikaner Michael Arrington geführte Weblog Techcrunch berichtete drei Tage vor der Veröffentlichung des Millardendeals von einem “komplett unbegründeten Google/YouTube-Gerücht”. Arrington behauptete, der Preis würde bei 1,6 Milliarden Dollar liegen. Weiter schrieb der angesehene Blogger:

A quick phone call to a VC confirmed that the rumor is circulating [Ein kurzes Telefongespräch mit einem Risikokapitalgeber bestätigte, dass das Gerücht sich schnell ausbreite.]

Wenig später setzte Arringtons Mitarbeiter Marshall Kirkpatrick ebenfalls bei Techcrunch einen Beitrag auf, der wiederum einen vom Wall Street Journal geschriebenen Artikel zitiert. Kirkpatrick schreibt:

Web-search giant Google is in talks to acquire YouTube for roughly $1.6 billion, a person familiar with the matter says. [Suchmaschinen-Gigant Google ist in Gesprächen mit YouTube, um es für rund 1,6 Milliarden Dollar zu übernehmen, sagt eine mit dem Thema vertraute Person.]

Auch der britische Weblog Mashable berichtet über die Gerüchte. Er beruft sich auf ein Blogposting von Andrew Ross Sorkin bei DealBook. Der Journalist bei der New York Times schreibt in jenem:

Barring a last-minute snag in the talks, the boards of both Google and YouTube were scheduled to hold separate board meetings on Monday to approve the deal, with an announcement possible after the close of regular trading. [Falls in den Gesprächen in letzter Minute keine Schwierigkeiten auftauchen, waren für die Vorstände von Google und YouTube separate Sitzungen am Montag geplant, um den Deal zu genehmigen, mit einer möglichen Anküdigung nach regulärem Handelsschluss.]

Zur selben Zeit etwa saßen vier wichtige Geschäftsleute in einem Restaurant einer amerikanischen Kette: Googles CEO Eric Schmidt, Google-Gründer Larry Page sowie die beiden YouTube-Gründer Chad Hurley und Steve Chen. Die beiden ersteren machten den YouTube-Leuten ein eigentlich unablehnbares Angebot, doch trotzdem wollten die beiden Jungunternehmer zwei Tage Bedenkzeit. Schließlich nahmen sie an.

Bei einer Telefonkonferenz geführt von Google erhält man weitere Informationen. Michael Arrington, wie oben erwähnt Chefblogger bei Techcrunch, notierte sich einige Informationen und verwies sogar auf einen Mitschnitt des interessanten Gesprächs, das darüber hinaus auch bei Google angehört werden kann. Anwesend waren von Seiten der beiden Unternehmen Eric Schmidt, Chad Hurley und David Drummond, der General Counsel von Google. Schmidt begann das Gespräch. Er sagte, Chad und Steven errinnern ihn an Larry und Sergey, die beiden Google-Gründer und heutigen Multimilliardäre.
Dann reißt der 29-jährige Chad von YouTube das Gespräch an sich, beginnt die Gründe für eine Annahme des Kaufaungebots darzulegen, schreibt Arrington:

He says Google’s ad platform will integrate perfectly into YouTube. Says the cultures are very similar. [Er sagt, Googles Werbeplattform wird sich perfekt in YouTube integrieren und die Kulturen sind recht ähnlich.]

In diesem Gespräch finden die Teilnehmer auch auf eine sehr interessante Frage eine Antwort: Wieso wird das Unternehmen mit Google Aktien bezahlt? David Drummond nennt einen einfachen Grund: Dann ist es für die Aktionäre von YouTube steuerfrei.

Auch einer der bekanntesten deutschsprachigen Blogger, nämlich Robert Basic, schreibt kurz nach dem Bekanntwerden der Akquisition einen sehr interessanten Beitrag. Er meint dort, dass “noch viel wichtiger als der Deal per se, die ganzen nun folgenden Vereinbarungen (s.u.) mit den eigentlichen Herren am Platz, den Medienmogulen [sind]”.

Die Übernahme Googles ist ebenso eine Art Horrorszenario für einige Videomacher. Sie befürchten, dass YouTube und Google Video sich zusammenschließen könnten. So existieren bei YouTube selbst einige Videos, die GoogleTube, eine Fusion von Google Video und YouTube prophezeien.

Ebenfalls ein sehr bekanntes Video in diesem Zusammenhang ist eines der beiden YouTube-Gründer, das diese auf ihrer eigenen Plattform einstellten. Darin redeten sie anderthalb Minuten zum gerade vollzogenen Deal. “Heute haben wir aufregende Nachrichten für euch: Wir wurden von Google übernommen”, sagt einer der beiden. Er bezeichnet darüber hinaus Google sowie YouTube als “Kings”.

Doch lohnt sich der Kauf des Unternehmens YouTube für Google überhaupt? Die Frage nach der Profitabilität von YouTube stellte ich auch Markus Hübner, mehrfach ausgezeichneter Markenexperte und jetziger Geschäftsführer von Brandflow, die Marken ins neue Kommunikationszeitalter führen: “Die Initialkosten mögen sicherlich enorm erscheinen, da aber der Ansatz des User Generated Content auch mittel- bis langfristig sicherlich seine Bedeutung haben wird, denke ich, dass es ein guter Schachzug war”.

Doch wie wird YouTube in Zukunft aussehen? Wie in den Szenarien der Filmemacher? Wird Google es sich leisten können oder vielmehr, wird Google es wollen, dass zwei fast identische Projekte parallel laufen? Der Österreicher Markus Hübner meint, es wird langfristig nur eine weiterexistieren: “Bei der derzeitigen Marktsituation und dem Medienecho kann es mittelfristig sicherlich ein gangbarer Weg sein. Langfristig wird sich hier aber denke ich eine fokusierende Plattform herauskristallisieren”.

Michael Arrington, jener Blogger von Techcrunch, hat dazu eine ganz neue Meinung. Auf die Frage, ob YouTube für Google zum Profit oder Verlust wird sagt er: “Natürlich. Es ist derzeit ein Reviermarkieren. Sie kämpfen momentan für die Gleichberechtigung von IPTV zusammen mit dem Venice Projekt und iTunes.” Auch auf die Frage, wieso YouTube der Marktführer in der Videoszene ist, kennt Arrington eine Antwort: “Sie waren die ersten”. Das ist alles, kontere ich. “Sicher. Wenn Google Video zuerst gestartet wären, hätten sie vermutlich gewonnen. Google Video ist sehr sehr gut”.

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Das Internet geht nicht mehr weg, Rezension

Rezension: Tom Alby – Web 2.0 Konzepte, Anwendungen, Technologien

Die Diskussion um den Begriff Web 2.0 wird mitunter sehr von Leuten beeinflusst, die für neue Produkte oder Services werben wollen. Der eigentliche Sinn des Begriffes aber bleibt: Das veränderte Web in seiner Gesamtheit. Der Autor Tom Alby geht in seinem neuen Buch aus dem Hanser-Verlag Web 2.0. Konzepte, Anwendungen, Technologien” auf Entwicklungen ein, die man seit einer von Tim O’Reilly initiierten Brainstorming-Session im Jahre 2004 als Web 2.0 bezeichnet. Neben Themen wie Blogs, Podcasting und Social Software behandelt der Autor auch so genannten Long Tails, also Nischenprodukte.

Der Autor bietet mit seiner Publikation eines der ersten deutschsprachigen gedruckten Werke zum Thema Web 2.0. Der ehemalige Suchmaschinenverantwortliche bei Lycos Europe war bereits Mitautor bei einem Buchprojekt zum Thema Suchmaschinenoptimierung.

Hohe Kompetenz in Sachen Web 2.0 lassen seine Aussagen wie eherne Gesetze klingen. Für sein neuestes Werk analysierte er unter anderem mit Hilfe eines Crawlers die deutschsprachigen Weblogs nach den meistverlinkten Seiten. “Ich glaube für manche wäre es sehr enttäuschend zu sehen, wie wenig Verlinkung stattfindet”, äußerte der Autor. Er fand heraus, dass selbst unbekanntere Seiten dabei zu den Top-Ten der am häufigsten verlinkten Seiten zählen können. Über die Qualität dieser Seiten sagt dies allerdings noch wenig aus.

Alby widmet dem Thema “Blogs” – früher oftmals verachtend als Online-Tagebücher abgestempelt, heute als Online-Journale anerkannt – umfassende 50 Seiten. Für manche Leser, die an einer Blogsoftware oder einer Beschreibung der WordPress-Installation nicht so sehr interessiert sind, beinahe zu ausführlich. Dagegen kommt das Thema “Podcasts” ein wenig zu kurz. Zwar behandelt der Autor diesen Part auf immerhin 14 Seiten, bei einem so aktuellen Thema aber noch immer deutlich zu knapp. Zitate aus englischsprachigen Publikationen übersetzt der Autor nicht, so dass Leser ohne Englischkenntnisse mitunter Mühe haben, das Geschriebene zu verstehen. Auch im Bereich Rechtschreibung sind Verbesserungen wünschenswert.

Trotz dieser Defizite ist das Buch sehr zu empfehlen. Albys informatives und kompetentes Werk zu dem uns alle betreffenden Thema Web 2.0 bietet einen umfassenden Eindruck und Überblick. Und auch ein i-Tüpfelchen hält der Autor bereit. Jedem Buch ist ein Code beigelegt. Damit lässt sich die Publikation dann zusätzlich auch noch als e-book downloaden.

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Das Internet geht nicht mehr weg

Soapbox MSN Video

I’m a beta tester of Soapbox, MSN’s video sharing site. It looks very cool and I’ll watched some videos, videos in German are also available.

In an interview, Microsoft’s chief for internet said, Soapbox can keep up with Google’s YouTube, but MS hadn’t to pay $ 1,6 billion for it. It looks smart, but not better than YouTube. YouTube fits to Google, because YouTube is a simple constructed site, just like Google.

The Soapbox by MSN is very more tricky. If you get a video link, the video isn’t on the center. It is on the right side. But on the left side you’ll see other videos. At the moment, there is “Me Riding Him”, which seems like a porn video.

Now I show you an example link. It’s much longer than e.g. Google Video or YouTube links: http://soapbox.msn.com/video.aspx?vid=13cec734-cf1a-4e61-8289-e385958df93e. Next an example for a user site: http://soapbox.msn.com/?user=-1293940734448877104.

Each person can submit some tags to any video. I added “German”, “Markus Maria Profitlich” and “Glasses” to the one above.

But I think the flash video player of Soapbox looks better than YouTube’s player. So maybe I’ll use it in future, but I think Revver’s idea is the best in the video sharing scene. They pay for clicking on the video and watching.

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Das Internet geht nicht mehr weg

Wie man wichtige von unwichtigen Seiten trennt

Vor derselben Frage standen vor mehreren Jahren schon einmal zwei Leute. Die Rede ist von Larry Page und Sergey Brin, die als Antwort den PageRank schufen und darauf ihr Milliardenimperium Google begründeten.

Ich stehe nun ebenfalls vor dieser Frage, zu der ich mir auch einige Gedanken gemacht habe, wie man sie lösen kann. Diese wichtigste aller Fragen zum Thema Suchmaschinen lautet: Wie trenne ich wichtige von unwichtigen Seiten in meiner Suchmaschine.

Bis jetzt gibt es viele Vorschläge. Ich will in diesem Blog-Eintrag die wichtigsten, die mir in einem Art Brainstorming eingefallen sind, erklären.

Gewichtung per Menschenhand:
Das erste, was wohl jedem einfällt, ist die Kategorisierung und Gewichtung der Seiten von Menschenhand. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Menschen können gut bestimmen, ob eine Seite gut oder schlecht, wichtig oder unwichtig ist, auch wenn es dabei nicht ganz objektiv zugeht. Letzteres ist wohl einer der Nachteile. Ein weiterer ist, dass bei großen Suchmaschinen zu viele Websites pro Tag eingestellt werden, also auch viele Mitarbeiter gebraucht würden, die dann wiederum (viel) Geld verdienen würden.

Gewichtung anhand textlicher Merkmale:
Bedeutet: Es wird darauf geachtet, ob Groß- und Kleinschreibung in der Website beachtet wird, ob pseudocoole Schreibweisen à la “Thiz is mah Homepäitsch” benutzt werden und ob die Sprache und der Textfluss allgemein gut oder schlecht ist.

Gewichtung anhand Besucherstatistiken:
Dieser Vorschlag geht von folgender “Formel” aus. Viele Besucher = Wichtige Seite. Was, wie man am Beispiel von Oranjes Bye Bye sieht, nicht immer richtig ist. Diese Ranking-Methode müsste auch von Besuchern (also nicht Page Impressions) ausgehen, da man sie sonst zu leicht manipulieren könnte.

Gewichtung nach Häufigkeit der Suchwörter auf einer Seite:
Dieses Verfahren ist wohl eins der am besten manipulierbarsten. Einfach eine Seite mit zehntausend Mal das Wort “Thomas” erstellen und schon ist man ganz oben mit dabei. Deshalb bin ich auch voll und ganz gegen dieses Verfahren. Eingefallen ist es mir trotzdem.

Im Großen und Ganzen hat (fast) jede Methode ihre Vor- und Nachteile. Wahrscheinlich gibt es noch tausend andere, auf die ich nie und nimmer, vielleicht auch weil ich von PHP-Programmierung keine Ahnnung habe, gekommen wäre.

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Die Macht der Internet-Blogs

Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, als nur ein paar Eingeweihte einen Blog hatten. Und diese Zeit ist noch garnicht so lange her. Höchstens einige Jahre.

Schauen wir uns zunächst mal an, was ein Weblog (Abk. Blog) überhaupt ist. Laut NetWiki, einer Wiki zum Thema Internet, ist ein Weblog, “eine Art Content Management System zur Veröffentlichung von privaten Geschichten wie z.B. Tagebucheinträgen”. Doch für viele ist es viel mehr: Es ist nicht nur eine Homepage, es ist etwas, das lebt und mit dem man reden kann.

Vor einigen Jahren war es noch, als es nur wenige Blogs, eins darunter Slashdot, gab. Nur wenige Jahre später hat jeder x-beliebige ein Blog und schreibt. Viele wissen nicht einmal, worüber sie genau schreiben. Früher war alles anders: Es gab eine beliebteste Zeitung, ein beliebtestes Fernsehprogramm. Heute ist wieder alles anders: Es gibt tausende Blogs. Eine Fülle, durch die (bald) niemand mehr durchsteigt.

Und was wird auch alles für ein Quatsch gebloggt? Interessiert es wen ob Person A einen Zahn verloren hat oder Person B ein neues, natürlich supertolles und superteures neues Handy hat?

Auch bedeutet das “Massenbloggen”, dass die großen Blogs, die wirklich gute Nachrichten bringen nicht mehr genug Benutzer in ihren Bann ziehen. Früher verdienten sie Geld, indem Benutzer auf Banner klickten. Heute verdienen sie kein Geld, da keine Benutzer da sind, die auf Banner klicken könnten.

Was bringt also die Verbreitung des Blogs? Ist er einfach nur eine Weiterentwicklung von persönlichen Internetseiten oder ist das Blog ein Monstrum, das klassische und eigentlich schon lange etablierte Medien auslöscht?

Für mich ist da ein Zusammenhang zu meiner Vergangenheit, der mich etwas gelehrt hat. Als ich noch in der WBB-Szene war und mein eigenes Supportboard mit dem Thema “WBB” hatte sagte man mir, dass die vielen kleinen Boards die großen und guten Boards zerstören würden. Was bringt es, wenn auf 100 Board 20 Nutzer angemeldet sind. Würde es nicht mehr für alle bringen, wenn auf einem Board 2.000 Benutzer registriert wären?

So ähnlich ist es doch auch mit Blogs. Eine Nachricht wird, von den großen Blogs & Internetseiten ausgehend, auf tausend kleinen verteilt. Und so braucht niemand mehr die großen lesen.

Wir müssen sehen, was die Zukunft bringt. Ich fühle mich auch schuldig, da ich selbst Nachrichten mehr oder weniger anbiete, die man auch auf größeren Seiten findet. Doch ich muss als Argument sagen, dass es riesigen Spaß macht. Und das ist es auch sicher, was die Leute zu Bloggern macht: Der Spaß.

Vielleicht haben wir in nächster Zeit ja einen enormen Wandel vor uns. Vielleicht werden wir homo sapiens uns ja in Zukunft zu einer neuen Art entwickeln: Homo bloggus. Oder allgemeiner: Homo computeris. Wir dürfen gespannt sein.

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.berlin und das ganz gewöhnliche Chaos

Wir sind ja schon vieles gewohnt. Unter anderem eine TLD für Museen (.museum) oder eine für die autonome Gemeinschaft Katalonien (.cat). Dafür haben wir zwar kein Verständis (ich jedenfalls nicht), aber es ist uns weitgehend egal, weil sowieso die meisten Museen die ccTLDs ihres Landes benutzen (Beispiel: Wilhelm-Busch-Museum, Hannover).

Doch pfindige Deutsche sind schon seit längerem dabei, die Zukunft der TLDs bestimmen zu wollen. Sie sind der Ansicht: Berlin (3,3 Millionen Einwohner; zweitgrößte Stadt der EU und größte Deutschlands) braucht seine eigene TLD (.berlin).

Sollte es wirklich so weit kommen, wäre Berlin die erste Stadt der Welt, die eine TLD hat. DotBerlin heißt die ganze Aktion, die .berlin fordert. Sogar eine GmbH haben die Gründer Juli 2005 schon gegründet. Die dotBERLIN GmbH und Co. KG.

Einerseits wäre es ja gerecht. Gebiete wie Ascension Island haben ihre eigene TLD (.ac), obwohl sie erstens nur ein britisches Überseegebiet sind und zweitens nur eine Population von 1.100 (!) haben. Wo ist da die Gerechtigkeit? Auch wenn man mit dem Argument “Jeder autonome Staat habe seine TLD verdient” argumentiert, kann man etwas dem entgegensetzen: “Wieso benutzen sie nicht die UK-TLD”?

Andererseits hat das ganze jedoch auch einen Nachteil: Bekommt Berlin seinen Wunsch erfüllt, wollen auch andere große Städte eigene TLDs. Wo kommen wir da hin, wenn es auf einmal Domains wie ebay.newyork oder amazon.praha (Tschechisch für Prag) gibt? Steigt da dann noch jemand durch? Bestimmt nicht mehr. Schlimmer würde es nur dadurch werden, dass man sicher nicht .newyork beantragen würde. Viel eher würde man .ny für Newyork oder .ph für Prag (was die Phillipinen im Moment für sich beanspruchen) beantragen. Das Chaos wäre perfekt.

Des weiteren müsste man extra ein neues Wort erfinden, denn ccTLD würde ja nicht gehen. CC bedeutet Country-Code (Ländercode) und Berlin ist kein Land. Also müsste CC noch eine weitere Bedeutung neben Country-Code annehmen. Vielleicht City-Code? Dann würde ccTLD wieder passen…

Wir werden ja sehen, was die Zukunft bringt und ob diese Horrorvisionen wahr werden. Ich hoffe es nicht…

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Empörung

Exalo schon seit Tagen offline

Exalo ist nun schon seit dem 31. März offline. Laut Hoster ist etwas mit dem DNS-Eintrag nicht in Ordnung.

Doch sie arbeiten am Problem und hoffen, es bald in den Griff zu bekommen. Ein gutes hat das ganze: Ein Monat Gratishosting für Exalo, das hat der Hoster versprochen

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