Schöne Sätze

“They don’t want a population of citizens capable of critical thinking.”

There’s a reason for this, there’s a reason education sucks, and it’s the same reason it will never ever ever be fixed. It’s never going to get any better. Don’t look for it. Be happy with what you’ve got… because the owners of this country don’t want that. I’m talking about the real owners now… the real owners. The big wealthy business interests that control things and make all the important decisions. Forget the politicians. The politicians are put there to give you the idea that you have freedom of choice. You don’t. You have no choice. You have owners. They own you. They own everything. They own all the important land. They own and control the corporations. They’ve long since bought and paid for the Senate, the Congress, the state houses, the city halls. They got the judges in their back pockets and they own all the big media companies, so they control just about all of the news and information you get to hear. They got you by the balls. They spend billions of dollars every year lobbying. Lobbying to get what they want. Well, we know what they want. They want more for themselves and less for everybody else, but I’ll tell you what they don’t want. They don’t want a population of citizens capable of critical thinking. They don’t want well-informed, well-educated people capable of critical thinking. They’re not interested in that. That doesn’t help them. That’s against their interests. That’s right. They don’t want people who are smart enough to sit around a kitchen table and think about how badly they’re getting fucked by a system that threw them overboard 30 fuckin’ years ago. They don’t want that. You know what they want? They want obedient workers. Obedient workers, people who are just smart enough to run the machines and do the paperwork. And just dumb enough to passively accept all these increasingly shittier jobs with the lower pay, the longer hours, the reduced benefits, the end of overtime and vanishing pension that disappears the minute you go to collect it. And now they’re coming for your Social Security money. They want your fuckin’ retirement money. They want it back so they can give it to their criminal friends on Wall Street. And you know something? They’ll get it. They’ll get it all from you sooner or later ’cause they own this fuckin’ place. It’s a big club and you ain’t in it. You and I are not in the big club. By the way, it’s the same big club they use to beat you over the head with all day long when they tell you what to believe. All day long beating you over the head with their media telling you what to believe, what to think and what to buy. The table has tilted, folks. The game is rigged and nobody seems to notice. Nobody seems to care. Good, honest, hard-working people: white collar, blue collar, it doesn’t matter what color shirt you have on. Good, honest, hard-working people continue — these are people of modest means — continue to elect these rich cocksuckers who don’t give a fuck about them. They don’t give a fuck about you. They don’t give a fuck about you. They don’t care about you at all! At all! At all! And nobody seems to notice. Nobody seems to care. That’s what the owners count on. The fact that Americans will probably remain willfully ignorant of the big red, white and blue dick that’s being jammed up their assholes every day, because the owners of this country know the truth. It’s called the American Dream, ’cause you have to be asleep to believe it.

Der großartige George Carlin at his best.

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Schöne Sätze

“Menschen werden wie Nummern behandelt.”

Schließlich muss ich noch einmal Erich Fromm zitieren, der mich mit “Die Seele des Menschen” geprägt hat und damit eine neue Leidenschaft angefacht hat: Psychologie. Hier ein Abschnitt, der in vollem Maße meine Meinung trifft.

Unsere Einstellung zum Leben wird immer mechanischer. Unser Hauptziel ist es, Dinge zu produzieren, und im Zug dieser Vergötzung der Dinge verwandeln wir uns selbst in Gebrauchsgüter. Die Menschen werden wie Nummern behandelt. Es geht nicht darum, ob sie gut behandelt und ernährt werden (auch Dinge kann man gut behandeln); es geht darum, ob Menschen Dinge oder lebendige Wesen sind. Die Menschen finden mehr Gefallen an mechanischen Apparaten als an lebendigen Wesen. Die Begegnung mit anderen Menschen erfolgt auf einer intellektuell-abstrakten Ebene. Man interessiert sich für sie als Objekte, für die ihnen gemeinsamen Eigenschaften, für die statistischen Gesetze des Massenverhaltens, aber nicht für lebendige Einzelwesen. All dies geht Hand in Hand mit einer ständig zunehmenden Bürokratisierung. In riesigen Produktionszentren, in riesigen Städten, in riesigen Ländern werden die Menschen verwaltet, als ob sie Dinge wären; die Menschen und die, welche sie verwalten, verwandeln sich in Dinge, und sie gehorchen den Gesetzen von Dingen. Aber der Mensch ist nicht zum Ding geschaffen; er geht zugrunde, wenn er zum Ding wird, und bevor es dazu kommt, gerät er in Verzweiflung und möchte das Leben abtöten.
Im bürokratisch organisierten und zentralisierten Industriestaat wird der Geschmack dergestalt manipuliert, daß die Leute auf vorauskalkulierbare und gewinnbringende Weise möglichst viel konsumieren. Ihre Intelligenz und ihr Charakter wird durch die ständig zunehmende Rolle von Tests standardisiert, welche den Mittelmäßigen und das Wagnis Vermeidenden vor den Originellen und Wagemutigen den Vorrang einräumen. Tatsächlich hat die bürokratisch-industrielle Zivilisation, die in Europa und Nordamerika den Vorrang gewonnen hat, einen neuen Menschentyp geschaffen, den man als den Organisationsmenschen, den Automatenmenschen und als homo consumens bezeichnen kann. Er ist außerdem ein homo mechanicus, worunter ich einen menschlichen Apparat verstehe, der sich von allem Mechanischen angezogen und von allem Lebendigen abgestoßen fühlt. Zwar ist der Mensch von der Natur mit so starken biologischen und physiologischen sexuellen Trieben ausgestattet, daß selbst der homo mechanicus noch sexuelle Begierden hat und sich nach Frauen umsieht. Aber andererseits ist nicht zu bezweifeln, daß das Interesse des Automatenmenschen an den Frauen abnimmt. Eine New Yorker Karikatur weist treffend darauf hin: eine Verkäuferin, die einer jungen Kundin ein bestimmtes Parfüm verkaufen möchte, empfiehlt es ihr mit den Vi’orten: »Es riecht wie ein neuer Sportwagen.« Jeder, der heute das Verhalten der Männer aufmerksam beobachtet, wird bestätigen, daß diese Karikatur mehr ist als ein guter Witz.. Offensichtlich gibt es heute sehr viele Männer, die sich mehr für Sportwagen, für Fernseh- und Radiogeräte, für Raumfahrt und alle möglichen technischen Spielereien interessieren als für Frauen, Liebe, Natur und ein gutes Essen. Die Beschäftigung mit nichtorganischen, mechanischen Dingen stimuliert sie stärker als das Leben. Es ist nicht einmal allzu abwegig zu vermuten, daß der Stolz und die Begeisterung des homo mechanicus über Geräte, die Millionen von Menschen auf eine Entfernung von mehreren tausend Meilen innerhalb von Minuten töten können, größer ist als seine Angst und Niedergeschlagenheit über die Möglichkeit einer solchen Massenvernichtung. Der homo mechanicus genießt noch den Sex und den Drink, aber er sucht diese Freuden in einem mechanischen und unlebendigen Rahmen. Er meint, es müsse da einen Knopf geben, den man nur zu drücken brauche, um Glück, Liebe und Vergnügen zu erhalten. (Viele gehen zum Psychotherapeuten mit der Illusion, er könne ihnen sagen, wo so ein Knopf zu finden ist.) Ein solcher Mann betrachtet die Frauen mit denselben Augen, mit denen er ein Auto betrachtet.

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Bemerkenswertes

Marcel Proust: Literatur und Kunst

„Das wahre Leben, das endlich entdeckte und erhellte, das einzige infolgedessen von uns wahrhaft gelebte Leben ist die Literatur: jenes Leben, das in gewissem Sinn jederzeit allen Menschen so gut wie dem Künstler innewohnt. Sie sehen es aber nicht, weil sie es nicht zu erhellen versuchen. Infolgedessen ist ihre Vergangenheit von unzähligen Photonegativen angefüllt, die ganz ungenutzt bleiben, da der Verstand sie nicht „entwickelt“ hat. Unser Leben; und auch das Leben der anderen; denn der Stil ist für den Schriftsteller wie die Farbe für den Maler nicht eine Frage der Technik, sondern der Anschauung. Er bedeutete die durch direkte und bewußte MIttel unmöglich zu erlangende Offenbarung der qualitativen Verschiedenheit der Weise, wie uns die Welt erscheint, einer Verschiedenheit, de ohne die Kunst das ewige Geheimnis jedes einzelnen bliebe. Durch die Kunst nur vermögen wir aus uns herauszutreten und uns bewußt zu werden, wie ein anderer das Universum sieht, das für ihn nicht das gleiche ist wie für uns und dessen Landschaften uns sonst ebenso unbekannt geblieben wären wie die, die es möglicherweise auf dem Mond gibt. Dank der Kunst sehen wir nicht nur eine einzige Welt, nämlich die unsere, sondern eine Vielzahl von Welten; so viele wahre Künstler es gibt, so viele Welten stehen uns offen: eine von der anderen stärker verschieden als jene, die im Universum kreisen, senden sie uns Jahrhunderte noch, nachdem der Fokus erloschen ist, von dem es ausging, ob er nun Rembrandt oder Vermeer hieß, ihr spezifisches Licht.“

via ankegroener.de

Wenn ich Marcel Proust so über die Literatur und die Kunst philosophieren lese, dann erinnere ich mich daran, dass der erste Band der “Recherche” (“Auf der Suche nach der verlorenen Zeit”) in meinem gerade erst aufgebauten Billy-Regal steht und ich verfluche alle Bücher, die ich vorher lesen möchte. Großartig!

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